Markt- und Kostenentwicklung: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch die Volatilität des Erdölpreises seit Beginn der 1970er Jahre und der Debatte um die Endlichkeit der fossilen Energieträger, entstanden Unsicherheiten auf Seiten der Verbraucher. Dies führte u.a. dazu, dass in Phasen eines hohen Ölpreises vermehrt Endverbraucher auf EE-Wärmetechnologien umstiegen. Unterstützt wurde dieser Trend durch die Koppelung des Erdgas- an den Erdölpreis:
 
Durch die Volatilität des Erdölpreises seit Beginn der 1970er Jahre und der Debatte um die Endlichkeit der fossilen Energieträger, entstanden Unsicherheiten auf Seiten der Verbraucher. Dies führte u.a. dazu, dass in Phasen eines hohen Ölpreises vermehrt Endverbraucher auf EE-Wärmetechnologien umstiegen. Unterstützt wurde dieser Trend durch die Koppelung des Erdgas- an den Erdölpreis:
  
* '''[[Entwicklung Erdölpreis]]'''
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* '''[[Erdölpreis]]'''

Version vom 7. Januar 2014, 09:51 Uhr

Die Förderung erneuerbarer Energien im Wärmesektor wird generell auf mehreren Ebenen durchgeführt. Auf den Verkauf von Anlagen zielten vor allem die Förderungen des Marktanreizprogramms bzw. der früheren Landesprogramme (zumeist bis 2001) ab.

MAP Durchschnittlicher Förderbetrag
(1999 - 2012)

Wie der Name "Marktanreizprogramm" bereits anklingen läßt, soll mit einem Zuschuss (BAFA-Teil) bzw. vergünstigten Krediten (KfW-Teil) die Nachfrage stimuliert bzw. die Bereitschaft bei Investoren erhöht werden, erneuerbare Wärme als Alternative in Betracht zu ziehen. Die Förderbeiträge deckten jedoch nicht die Mehrkosten der Investition ab, womit die langfristige Wirtschaftlichkeit wesentlich von der Entwicklung der laufenden Kosten (Brennstoffe, Strom, Energieerträge) bestimmt wird. Mit den jährlichen Anpassungen der Förderrichtlinien haben sich auch die Förderbeträge geändert.

Die linke Grafik zeigt die durchschnittlichen Förderbeträge für die im Innovationsbericht untersuchten Technologien seit dem Jahr 1999. Während bei Holzheizungen die Beträge vergleichweise konstant im Bereich um 1.500 bis 2.000 Euro lagen, gab es bei der Solarthermie einen erheblichen Rückgang und Wiederanstieg. Bei Wärmepumpen gab es eine längere Phase der Nichtförderung (2002 bis 2007), wobei es im Jahr 2002 es jedoch noch Auszahlungen des Antragsjahres 2001 gab. Der Förderbetrag ab 2008 lag deutlich höher als noch 1999 bis 2001, wobei ab Ende 2010 nur noch Anlagen im Gebäudebestand gefördert wurden.

MAP Geförderte Anlagen (1999 - 2013)

Vergleicht die durchschnittlichen Förderbetrag mit der Zahl der geförderten Anlagen (Grafik links) zeigt sich ein gewisser Zusammenhang, dass bei anwachsenden Zahlen der jeweils geförderten Anlagen der Förderbetrag rückläufig war. Umgekehrt wurde der Förderbetrag bei zurückgehender Nachfrage wieder erhöht. Hieran werden sowohl die Absicht und auch eine gewisse Schwäche diese Förderinstruments deutlich, da beschränkte Haushaltsmittel in Zeiten hoher Nachfrage eine Absenkung der Förderbeiträge erforderten, ein durch viele andere Faktoren mit bestimmter Rückgang der Nachfrage kurzzeitig durch eine Erhöhung der Förderbeträge nicht kompensiert werden kann.


Markt- und Kostenentwicklungen von:


Entwicklung des Erdölpreises und Wirkung auf die Marktentwicklung von EE-Wärmetechnologien

Durch die Volatilität des Erdölpreises seit Beginn der 1970er Jahre und der Debatte um die Endlichkeit der fossilen Energieträger, entstanden Unsicherheiten auf Seiten der Verbraucher. Dies führte u.a. dazu, dass in Phasen eines hohen Ölpreises vermehrt Endverbraucher auf EE-Wärmetechnologien umstiegen. Unterstützt wurde dieser Trend durch die Koppelung des Erdgas- an den Erdölpreis: