Solarthermie: Unterschied zwischen den Versionen

K (Absorberbeschichtungen)
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Die sogenannte Schwarzchrom-Beschichtung war eine der ersten Beschichtungen mit selektiver Absorption, die serienmäßig hergestellt werden konnte. Sie wurde in einem galvanischen Verfahren auf das aus Kupfer oder Aluminium bestehende Absorberblech aufgebracht. Die Alternative zu Schwarzchrom war eine – ebenfalls galvanisch aufgebrachte – Nickelbeschichtung („Schwarznickel“). Die ersten mit Nickel selektiv beschichteten Aluminium-Absorber kamen vor zwei Jahrzehnten auf den Markt. Inzwischen sind sie nicht mehr auf dem Markt verfügbar.<ref>http://www.energie-info-24.de/Sonnenkollektor/R%C3%B6hrenabsorber.htm</ref>
 
Die sogenannte Schwarzchrom-Beschichtung war eine der ersten Beschichtungen mit selektiver Absorption, die serienmäßig hergestellt werden konnte. Sie wurde in einem galvanischen Verfahren auf das aus Kupfer oder Aluminium bestehende Absorberblech aufgebracht. Die Alternative zu Schwarzchrom war eine – ebenfalls galvanisch aufgebrachte – Nickelbeschichtung („Schwarznickel“). Die ersten mit Nickel selektiv beschichteten Aluminium-Absorber kamen vor zwei Jahrzehnten auf den Markt. Inzwischen sind sie nicht mehr auf dem Markt verfügbar.<ref>http://www.energie-info-24.de/Sonnenkollektor/R%C3%B6hrenabsorber.htm</ref>
  
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Chrom VI gehört nach der Richtlinie 67/548/EWG<ref>Richtlinie 67/548/EWG des Rates vom 27. Juni 1967 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe (Amtsblatt Nr. 196 vom 16.08.1967, S. 0001 – 0098.</ref> zu den gefährlichen Stoffen, deren Einsatz prinzipiell zu vermeiden ist.  
 
Chrom VI gehört nach der Richtlinie 67/548/EWG<ref>Richtlinie 67/548/EWG des Rates vom 27. Juni 1967 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe (Amtsblatt Nr. 196 vom 16.08.1967, S. 0001 – 0098.</ref> zu den gefährlichen Stoffen, deren Einsatz prinzipiell zu vermeiden ist.  
 
Pro  m² produzierter Absorberfläche fallen etwa 1 l Abwasser an. Das Abwasser muss durch Filtration, Ultra-Filtration und Umkehr-Osmose behandelt werden. Für die Deponierung des anfallenden Schlamms sind zertifizierte Entsorgungsfirmen erforderlich.
 
Pro  m² produzierter Absorberfläche fallen etwa 1 l Abwasser an. Das Abwasser muss durch Filtration, Ultra-Filtration und Umkehr-Osmose behandelt werden. Für die Deponierung des anfallenden Schlamms sind zertifizierte Entsorgungsfirmen erforderlich.

Version vom 9. Januar 2014, 12:01 Uhr

Absorberbeschichtungen

Schwarzchrom-/Schwarznickelbeschichtungen

Die sogenannte Schwarzchrom-Beschichtung war eine der ersten Beschichtungen mit selektiver Absorption, die serienmäßig hergestellt werden konnte. Sie wurde in einem galvanischen Verfahren auf das aus Kupfer oder Aluminium bestehende Absorberblech aufgebracht. Die Alternative zu Schwarzchrom war eine – ebenfalls galvanisch aufgebrachte – Nickelbeschichtung („Schwarznickel“). Die ersten mit Nickel selektiv beschichteten Aluminium-Absorber kamen vor zwei Jahrzehnten auf den Markt. Inzwischen sind sie nicht mehr auf dem Markt verfügbar.[1]

Umweltrelevanz

Chrom VI gehört nach der Richtlinie 67/548/EWG[2] zu den gefährlichen Stoffen, deren Einsatz prinzipiell zu vermeiden ist. Pro m² produzierter Absorberfläche fallen etwa 1 l Abwasser an. Das Abwasser muss durch Filtration, Ultra-Filtration und Umkehr-Osmose behandelt werden. Für die Deponierung des anfallenden Schlamms sind zertifizierte Entsorgungsfirmen erforderlich.

Titan-Nitrit-Oxid (TiNOX)-Absorber

Die Produktion von Titan-Nitrit-Oxid (TiNOX)-Absorbern erfolgt heite im industriellen Maßstab. Der Marktanteil in Deutschland wird auf 25 bis 30% geschätzt. Diese Absorberbeschichtung verurscácht nicht nur geringere Scgadstoffbelastungen, sondern benötigt auch weniger Ebnergie bei der Herstellung: Für TiNOS-Absorber werden 1,2 kWh/m², für sunselct-Absorber 1 kWh/m² verbraucht.

Quellen und weiterführende Hinweise

  1. http://www.energie-info-24.de/Sonnenkollektor/R%C3%B6hrenabsorber.htm
  2. Richtlinie 67/548/EWG des Rates vom 27. Juni 1967 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe (Amtsblatt Nr. 196 vom 16.08.1967, S. 0001 – 0098.