Solarthermie 2000
Das Forschungsprogramm "Solarthermie 2000" wurde 1993 Bundesministerium für Forschung aufgelegt. 1998 bis 2002 wurde es vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie weitergeführt und danach beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit angesiedelt. Das Programm hatte eine Laufzeit von zehn Jahren.
Ziel war es, die Entwicklung der Technik solarthermischer Großanlagen und die Einrichtung von Demonstrationsanlagen zu fördern. Ferner sollte unter Einbeziehung von Ergebnissen aus allen drei Programmschwerpunkten die Transformation von der reinen Nutzung in Einzelgebäuden hin zu lokalen Wärmenetzen vorangetrieben werden:
- Langzeitverhalten thermischer Solaranlagen im bundeseigenen Bereich
- Große solarthermische Anlagen auf öffentlichen Gebäuden
- Solar unterstützte Nahwärme und Langzeit-Wärmespeicher.
Die Forschung im Teilbereich 1 sah Untersuchungen zum Betriebsverhalten und zu Alterserscheinungen an Anlagen, die zwischen 1978 und 1983 im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms (ZIP) installiert wurden, nach über 15-20 Jahren Einsatz vor. Ziel war es, über die Prüfung der Langzeitbeständigkeit die Wirtschaftlichkeit weiter zu verbessern und damit eine höhere Planungssicherheit zu erreichen. Es konnte hierbei die Erkenntnis gewonnen werden, dass der Stand der Technik soweit ausgereift war, dass die Anlagen eine Lebenswerartung von über 20 Jahren hatten. Die Wirtschaftlichkeitsbertrachtung ergab, dass die Obergrenze für solare Nutzwärmekosten auf max. 0,13 Euro/kWh reduziert werden konnte.
Output waren u.a. zwei Bücher: "Langzeiterfahrung Solarthermie: Wegweiser für das erfolgreiche Planen und Bauen von Solaranlagen" im Verlag Solarpraxis und "Langzeiterfahrungen mit thermischen Solaranlagen" vom ZFS - Rationelle Energietechnik GmbH.